Unsere Biografie prägt nicht nur unsere Erinnerungen – sie formt buchstäblich unsere Biologie.
Frühe Bindungserfahrungen hinterlassen Spuren im Gehirn, die beeinflussen, wie wir heute fühlen, denken und handeln.
In meinem neuen Blogbeitrag zeige ich dir, wie das Drei-Kreis-Modell (Alarm-, Antriebs- und Fürsorgesystem) hilft zu verstehen, warum wir reagieren, wie wir reagieren – und wie Achtsamkeit & Selbstmitgefühl Wege zu mehr innerer Balance eröffnen.
Jon Kabat Zinn, der Ur-Vater des MBSR (Mindfulness-Based Stress Reduction) bringt es auf den Punkt: wir sind permanent dabei, das nächste Ziel zu erreichen und wenn wir da sind, sind wir nicht wirklich präsent im Moment, im Hier und Jetzt. Wir sind überall aber nicht in der vollständigen und bewussten Erfahrung der Gegenwart, so wie sie ist.
Die Fähigkeit, gut für uns selbst zu sorgen und liebevoll mit uns umzugehen, ist uns nicht in die Wiege gelegt worden. Vielmehr sind es die Erfahrungen und Bindungsstrukturen der ersten Lebensjahre, die entscheidend sind, wie wir über uns selbst denken, wie wir uns behandeln und mit schwierigen Gefühlen umgehen. Ob Innerer Kritiker oder wohlwollende, tröstende Stimme – wir haben einen Einfluss darauf.
Schmerz ist unvermeidbar, so lange wir hier auf der Erde menschliche Erfahrungen machen. Die achtsame Praxis des Selbstmitgefühls hat die Kraft, dich genau da abzuholen, wenn du am meisten Liebe brauchst, ohne Anspruch, dich oder etwas an dir verändern zu wollen. Es ist die Kraft der heilsamen Annahme und freundlichen Fürsorge, die ein Feld der Liebe in dir erzeugt und diese freundliche Hinwendung dich und dein Leben sanft aber stetig, gütig und transformativ verwandelt.